Unser Selbstbewusstsein entscheidet im Leben oft über Erfolg oder Misserfolg. Ob im Berufsleben oder im privaten Umfeld, wer mit sich im Reinen ist und weiß, was er vom Leben will, erreicht auch leichter und schneller seine Ziele. Warum aber ist dieses Selbstvertrauen so unterschiedlich ausgeprägt? Die einen haben fast schon zu viel davon, bei anderen tendiert es gegen null!

„Selbstbewusstsein ist im Wesentlichen das Erlebnis der Eigenheit und Einheit der eigenen Person, das Bewusstsein des eigenen Daseins im Gegensatz zur Außenwelt, zur Welt der Erkenntnis- und Erfahrungsobjekte“, heißt es nach Stangl (2020) im Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. Und weiter: „In der Psychologie wird der Begriff Selbstbewusstsein vor allem als Selbstwertgefühl verstanden, das heißt als Bewusstsein von Bedeutung und Wert der eigenen Persönlichkeit, wobei vordringlich eine emotionale Einschätzung des eigenen Wertes impliziert wird.“

„Es ist schwer, über seinen Schatten zu springen, wenn das Selbstbewusstsein am Boden ist.“
— Ernst Ferstl

Selbstbewusste Menschen haben eine positive Einstellung zu sich selbst und verfügen deshalb über ein hohes Selbstwertgefühl. Aufgrund dieser Eigenschaften sind sie zielorientiert und bauen durch jeden Erfolg weiteres Selbstvertrauen auf. Ein positiver Kreislauf. Bei weniger selbstbewussten Menschen wird daraus umgekehrt ganz schnell ein Teufelskreis.

Ursachen für mangelndes Selbstbewusstsein

Mangelndes Selbstbewusstsein kann viele Ursachen haben: mangelnde Zuwendung und Empathie in der Kindheit, traumatische Erlebnisse, Misserfolge in Schule und Beruf, Partnerschaftskonflikte, übertriebene Erwartungshaltungen an sich selbst oder seitens der Umwelt, Krankheiten, Mobbing, Arbeitslosigkeit, finanzielle Probleme und vieles mehr. Und mit jedem Tiefschlag beschleunigt sich der Teufelskreis, es folgen Schuld- und Schamgefühle, schlechtes Gewissen über die Selbstablehnung bis hin zu Selbsthass und selbstzerstörerische Tendenzen.

Gerade im heutigen Alltag werden von uns im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten immer mehr Kompetenzen (zum Beispiel technische Kompetenz, Zeitmanagement, Stressbewältigung, Selbstvermarktungskompetenz…) erwartet, Tendenz steigend! Da ist also eine Menge Selbstbewusstsein gefragt.

Selbstbewusstsein durch Hypnose stärken

Selbstbewusstsein entsteht letztendlich immer dadurch, wie wir uns selbst und wie uns andere spiegeln. Selbstbewusstsein bedeutet auch das Überzeugtsein von seinen Fähigkeiten, von seinem Wert als Person, das sich besonders in selbstsicherem Auftreten ausdrückt. Mangelndes Selbstbewusstsein zieht Zweifel, Ängste und Sorgen nach sich und es führt zu einem Teufelskreis aus inneren Blockaden und negativen Denkmustern. Diese sind fest in unserem Unterbewusstsein verankert. Genau hier setzen die Techniken der Hypnose und Selbsthypnose an: im Unterbewusstsein!

Potenziale und Ressourcen aktivieren

Durch entsprechende Techniken lassen sich innere Blockaden lösen, negative Denkmuster („Ich bin einfach überfordert, das schaffe ich eh nicht!“) lassen sich durch positive („Wenn andere das schaffen, kann ich das auch! Ich akzeptiere mich so wie ich bin, mit all meinen Stärken und Schwächen und mache das Beste daraus!“) ersetzen. Mittels Hypnose lassen sich so Potenziale und Ressourcen aktivieren. Und wird das Unterbewusstsein durch positive Suggestionen erst einmal umprogrammiert, steigert dies auch das Selbstbewusstsein. Und ein gesteigertes Selbstbewusstsein bedeutet am Ende auch mehr Lebensqualität, mehr Energie, mehr Chancen, mehr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.

Thomas Van der Grinten
Thomas Van der Grinten