Viele fragen sich vielleicht, was SelbstHypnose überhaupt ist? Wozu brauch‘ ich das und wie kann ich die SelbstHypnose trainieren? Auf diese Fragen will ich Dir heute Antworten geben, damit Du Dir einen Überblick über das Thema verschaffen kannst. So verstehst Du, welche Voraussetzungen wichtig sind, damit Du auf schnellstem Wege auf die vielen Möglichkeiten zugreifen kannst.

In Deinem Alltag kommst Du immer wieder täglich in Situationen, in denen Du bestimmte Leistungen erbringen musst oder besonderen Herausforderungen gegenüberstehst. Jede dieser Situationen benötigt Fokus, Verinnerlichung und die Fähigkeit, Dich mit der Thematik zu arrangieren zu können. Nur so kannst Du Deine beste Leistung „abrufen“. Mit einigen Situationen kommst Du gut zurecht, mit anderen Situationen tust Du Dich schwer.

Die meisten Menschen laufen auf Autopilot

Viele Deiner emotionalen und somit auch körperlichen Reaktionen laufen automatisiert in Dir ab. Es macht den Anschein, dass einige dieser Prozesse Deiner bewussten Einflussnahme verwehrt bleiben. Genau genommen sind es sogar viele Prozesse. Meistens reagieren wir auf bestimmte Umstände gleich und müssen immer wieder ähnliche Hindernisse überwinden. Schau Dich um, wie Menschen in Krisensituationen oder im Streit reagieren, dann versteht Du, was ich meine. „Ich reagiere halt so, daran kann ich nichts ändern“, meinte einmal eine Teilnehmerin meines Workshops. So hatte sie sich zumindest bis dahin mit ihren inneren Prozessen arrangiert. Um so verwunderter zeigte sie sich, als sie Zugang gewonnen hatte und dann die vielen Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung erkannte, die sich in der SelbstHypnose erschließen. Viele Verhaltensweisen sind in Deinem Unbewussten bereits programmiert. Doch welche dieser unbewussten Programme in Dir entscheiden über Erfolg oder Misserfolg? Welche Einflüsse in Dir geben Dir Kraft und welche nehmen sie Dir?

SelbstHypnose ist wirkungsvollste Selbstbeeinflussung

Das Ziel der SelbstHypnose ist es, Dir den Zugang zu innen liegenden Fähigkeiten und Kräften zu eröffnen. Ziel ist es Dir eine Technik zu zeigen, mit der Du Einfluss auf Dein Erleben, auf Deine Kraft und auf Deine Leistungsfähigkeit nehmen kannst. Mit SelbstHypnose kannst Du Blockaden überwinden, Bestleistungen erzielen, Krisen managen und darüber hinaus Kraft entfalten, zur Ruhe kommen und die Techniken zur Abgrenzung können zu Deinem Selbstschutz beitragen.

Ziel der SelbstHypnose ist es, bewussten Einfluss auf Dein Unterbewusstsein und auf Deinen Körper mit all‘ seinen Wahrnehmungen zu gewinnen. Ein weiteres Ziel ist es, in Dir ein Bewusstsein zu entwickeln, das es Dir ermöglicht, Kontrolle über Deine Fähigkeiten und Kräfte zu bekommen. Allerdings geschieht dies nicht auf willkürliche (willentliche) Art, sondern auf einem indirekten Weg und Du musst einige Fähigkeiten in Dir erkennen, ausbilden und trainieren.

SelbstHypnose ist die Bedienungsanleitung für Dein Bewusstsein

Wenn Du verstehst, wie Dein Unbewusstsein funktioniert und wie Deine Wahrnehmung innerlich organisiert wird, dann kannst Du Einfluss auf diese Prozesse gewinnen. . Wusstes Du, dass Du täglich um die 60.000 Gedanken produzierst, die allesamt Einfluss auf Dein Erleben haben? Ist Dir bekannt, dass Du von diesen 60.000 gerade mal 10 Prozent bewusst wahrnimmst und bewerten kannst? Wir laufen zu mindestens 90 Prozent auf Autopilot!  SelbstHpnose ist wie eine Bedienungsanleitung für Dein Bewusstsein. Was könntest Du bewirken, wenn Du Einfluss auf Deine Gedanken und auf Deine Emotionen gewinnen würdest und damit Deine Empfindungen selbst steuern könntest? Wie würdest Du Dich fühlen, wenn sich Dir ein Großteil dieser unbewussten Fähigkeiten erschließen würden?

Gedanken lösen Gefühle aus – Gefühle beeinflussen Deine Körperfunktionen

Wusstes Du, dass Dein Wachbewusstsein mit Deinem Unbewussten über Imagination kommuniziert? Negative Imagination hat negative Auswirkungen auf Dein Erleben und positive Immagination hat positive.

Beispiel Angst vorm Zahnarzt: Eine Teilnehmerin vom letzten Workshop hatte immer Probleme mit der Zahnarztbehandlung, obwohl sie in allen Bereichen ihres täglichen Lebens selbstbewusst und selbstsicher ist. In ihrer Aufmerksamkeit konnte sie sich von bedrohlichen Gedanken der Zahnbehandlung nicht distanzieren und je näher der Termin auf sie zukam, umso unwohler fühlte sie sich. Bei der Behandlung auf dem Zahnarztstuhl kreisten ihre Gedanken immer wieder um den zu behandelnden Zahn und sie imaginierte ein bedrohliche Behandlungsszenario. Ergebnis waren verstärktes Schmerzerleben, Unruhe und Angst, ohne dass sie sich erklären könnte, was mit ihr los ist. Durch den Fokus auf den Zahn erlebte sie ihren Zahn übergroß, genau wie das winzig kleine Loch darin übergroß wahrgenommen wurde, genauso der Bohrer usw.

Durch das Training der SelbstHypnose lernte sie, ihre Aufmerksamkeit auf eine alternative Imagination zu fokussieren, und begann in Gedanken aktiv im Crossrunning durch den Wald zu rennen. Seither ist ihr Schmerzempfinden deutlich verringert oder das Schmerzempfinden ist während der Zahnbehandlung ganz verschwunden.

Thomas Van der Grinten
Thomas Van der Grinten